31. Dezember 2006
Wie schon im letzten Jahr sollte die "Jan Cux II" die Bühne für die FSK&friends-Silvesterparty bieten.
Um 19:00 Uhr klappte der Kapitän die Gangway herunter und nach und nach füllte sich das 33 Meter lange Schiff mit Partywilligen, die mal wieder aus (fast) allen Teilen des Landes angereist waren. Die Kaperfahrt am eigenen Körper konnte also beginnen.
Um sich in der Liste der längsten Anreisen etwas weiter oben zu platzieren, war Heide sogar am Vortag extra nach Remagen gereist, um sich dann am Folgetag spontan, vom eigenen schlechten Gewissen
getrieben, doch für die Rückreise an den Deich und die Teilnahme an der Party zu entscheiden. Im Nachhinein wusste sie warum.
Ebenso zu den etwas länger Anreisenden zählte die Delegation der Reisemannschaft "Zwischenhoch" aus Heidelberg, von der sich zwei Mitglieder wohl auf die Fahne geschrieben hatten, die 72 für die
Party bezahlten Euro, bereits im Bordbistro zwischen Heidelberg und Hamburg wieder herauszutrinken. Böse Zungen behaupten, sie hätten das wohl auch geschafft, aber sie zeigten dann gute Kondition
und feierten bis in den Morgen mit und waren alle restlos dankbar, diesem Event beigewohnt zu haben.
Auch sollten drei Damen aus dem Westen der Republik, untergebracht in einem Hotel in Sichtweite des Schiffes, bereits am Silvestermorgen erste erzählenswerte Erlebnisse gemacht haben, als sie
versuchten, zu dritt das Frühstück ihres Doppelzimmers einzunehmen. Spontan, bzw. auf Nachfrage der Kellnerin, wechselte eine von Zimmer 219 auf Zimmer 211 und sorgte damit für etwas Brisanz
während des weiteren Aufenthalts im Frühstücksraum.
Aber auch viele andere Freunde, alte und neue Gesichter fanden sich in diesem feiernden Pottpurie ein und jeder trug seinen Teil dazu bei, dass diese Party zu dem werden sollte, was sie war.
Während Stephan langsam die Regler hochschob, eröffnete Papst Ulla um 19:30 das Buffet, welches während des ganzen Abends von Zeit zu Zeit als "Rettungsbrot" in den Wogen der Getränkeflut
umherschipperte. So mancher Beinaheschiffbrüchige war dankbar. Und lecker war es auch noch!
Nach dem Brot kamen die Spiele: Stephan schob die Regler weiter nach oben und es kam Bewegung in die Gesellschaft: Die Tanzfläche füllte sich langsam und es gab wohl kaum jemanden, der von dort
an von sich weisen konnte, Spaß zu haben.
Zu diesem Zeitpunkt war der ursprünglich Grund der Feier, der Jahreswechsel, fast schon in Vergessenheit geraten. Aber irgendwer schaute doch noch rechtzeitig auf eine Uhr und irgendwer schenkte
dann auch noch rechtzeitig Sekt in Pappbecher, so dass alle um kurz vor Mitternacht über die etwas überdimensionierte Türschwelle an der oberen Decktür stolperten und sich wenig später in den
Armen lagen und gegenseitig mit den besten Wünschen für das kommende Jahr ausstatteten.
Allzu lang wollte aber niemand dem Schiff seine Ruhepause gönnen, so dass man sich irgendwann wieder Unterdeck einfand. Ein Unbekannter hatte mal wieder der Vorgruppe von Lotto (vgl. EJEGT 2006)
bescheid gesagt, so dass Rückel irgendwann wieder in die Saiten griff. Die Stimmung erreichte ihren Siedepunkt und so war von da an jeder fest entschlossen, die Party bis zum bitteren Ende feiern
zu wollen.
Es wurde bis in den Morgen getanzt, gelacht und dem Verdursten entgegen gewirkt, bevor gegen halb sieben aus der Ecke der Crew der Betreuer das Handtuch warf. Technischer KO. Der "Kampf" war zu
ende, die Party gewonnen. Es wurden Taxis geordert und man machte sich auf den Heimweg, der für viele allerdings noch in ein Haus "bei der Kugelbake" führen sollte…
Es bleibt zunächst einmal mehr Ulla zu danken, dass er wieder einmal die komplette Organisation übernommen hatte. Das FSK verneigt sich und weiß schon, wie glücklich es sich schätzen kann, solch ein Kirchenoberhaupt zu haben. In diesem konkreten Fall sind es: X, Rückel, Flo, Undercover, Burn, Hannes, Words, Störte und Shabby. Aber auch allen anderen Anwesenden sei gedankt: Es hat Spaß gemacht, weil Ihr da wart!
Den Schlusspunkt unter diese deluxe-Party setzte Papst Ulla persönlich, als er mit den Worten "So, Jungs hier hab ich noch einen Kasten" im elterlichen Wohnzimmer, bewies, dass auch altehrwürdiger Teppichboden den Fall von 24 Flaschen Bier (in handelsüblicher, weil praktischer Kunststoffkiste) aus einem Meter Höhe nicht gänzlich abzufedern vermag.
Irgendwann, kurz vor dem neujährlichen Morgengrauen lag dann ein jeder in seinem, oder zumindest in irgendeinem Bett, fühlte noch ein leichtes Schaukeln, von dem alle sagen, es käme von den
seichten Wogen, auf denen die "Jan Cux II" bereitwillig wippte, und fiel dann in einen verdienten Schlaf. Und wer noch nicht einschlafen konnte, schloss die Augen und dachte an ein altes
Kinderlied:
Somewhere over the rainbow - Way up high, - There's a land that I heard of - Once in a lullaby.
Somewhere over the rainbow - Skies are blue, - And the dreams that you dare to dream - Really do come true.
Someday I'll wish upon a star - And wake up where the clouds are far - Behind me. - Where troubles melt like lemon drops - Away above the chimney tops - That's where you'll find me.
Somewhere over the rainbow - Bluebirds fly. - Birds fly over the rainbow. - Why then, oh why can't I?
If happy little bluebirds fly - Beyond the rainbow - Why, oh why can't I?
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