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Pfingsten in Cuxhaven 2010

21. - 25. Mai 2010

Mit dem Pfingstwochenende in Cuxhaven liegt wieder einmal ein großartiges Hockeyevent hinter uns. Beach- und Rasenhockey, Wetter in allen Variationen und drei Partys auf höchstem Niveau, sowie nette Leute und viel Spaß haben die vergangenen vier Tage zu einer runden Sache gemacht.

Bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2008 hatte das FSK, maßgeblich und federführend in Person von Papst Ulla, die Zügel bei der Organisation des Pfingstturniers auf der Clubanlage des SW Cuxhaven in der Hand. Es war einiges vorbereitet und so wurde mit großer Vorfreude auf den 22. Mai hin gefiebert. 15 Herren- und 12 Damenteams sollten der Einladung folgen und der Clubanlage ein ganz eigenes und ungewohntes Leben einhauchen. So herrschte vier Tage lang Belagerungszustand am Feldweg.

Nach und nach trudelten die Teams am Freitag ein, Zelte wurden aufgebaut und schon bald platzten Bogenschützenwiese und Parkplatz aus allen Nähten. Letzte Reserven der (An-)Reiseverpflegung wurden ausgetrunken und die Hockeyfamilie fiel sich in die Arme. Die Hockeystadt war errichtet und es konnte losgehen. Im Clubhaus wurden die Regler aufgedreht und es schwappte eine Woge der Begeisterung über Tresen, Tanzfläche und Clubterrasse. Die Welcome-Party am Freitag deutete schon an, was an den kommenden Tagen noch folgen sollte.

Gleich für den Samstag wartete das Pfingstturnier bei seiner 53. Auflage mit einer Neuerung auf, denn zum ersten Mal wurden die Spiele nicht nur auf dem Emil-Meisterhans-Platz ausgetragen. Samstag war Strandtag! Im „Stadion am Meer“ wurden zwei Beachhockeyfelder aufgebaut, Getränke gebunkert und der Laptop mit der Musik angeschlossen. Einzig das Wetter hätte dem ganzen noch einen Strich durch die Rechnung machen, aber mit einer auf den Millimeter genauen Punktlandung im Sonnenloch sollte der Tag genau das werden, was von ihm erwartet wurde.

Leicht angeschlagen von der Vorabendbelastung machte sich die Hockeyfamilie im roten Doppeldeckerbus, im PKW oder Taxi oder zu Fuß auf, von der Clubanlage zum Strand zu wechseln. Die Tresencrew am Strand begann umgehend mit dem Ausschank. Da dieser Aktionismus auf größte Beliebtheit auf der anderen Seite der Theke stieß, ging im Laufe des Tages irgendwann das Bier zu neige, aber dank „KaMu – Das Original“ und einer heldenhaften Rettungs- und Nachkaufaktion durch Schoko und Private Gibson konnte auch diese Lücke geschlossen werden. Es sollte an diesem Tag der einzige kleine Engpass bleiben.

Überhaupt nicht zu knapp war das Angebot an Sonneneinstrahlung, spannenden und kurzweiligen Beachhockeypartien und bester Stimmung auf den Tribünen. Irgendwann im Laufe des Tages griff Groooveman in die Saiten seiner Gitarre und so mancher Spaziergänger auf der Strandpromenade blieb verwundert stehen und verfolgte begeistert das bunte Treiben auf dem Außenposten des Turniers. Das Turnier war mittlerweile so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass auch der am späten Nachmittag aufziehende Seenebel der Stimmung nichts anhaben konnte.

Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Duschen und Umziehen auf der Clubanlage, ging es fürs Abendessen und die Playersparty in die Strandoase am Döser Strand. Vom erhofften Sonnenuntergang über dem Meer sahen wir auch nicht mehr als es Wetterfrosch Jörg K. zur Zeit tun dürfte, nämlich nur eine weiße Wand. Der Seenebel gefiel sich in seiner Rolle und so blieb das Nordseepanorama auch am Abend undurchsichtig. Nach leckerem Essen vom Grill und dem Abklingen der Depressionen der Münchener Fußballfans, gaben sich Hannes und Ralf an der Musik allergrößte Mühe die Strandoase in eine Partyhölle zu verwandeln. Mit Erfolg natürlich.

Nach der Party nahmen Schlaui und Burn – kurz nach der Rückkehr auf der Clubanlage – in den frühen Morgenstunden das Gastgeschenk von Meiern Bremen entgegen. Genau genommen unterstützen sie nur JanE und LaMotte, die ihrerseits auf der Tennisplatztribüne dabei waren, den flüssigen Teil des Präsents auszutrinken. Danke Jungs, hat gut geschmeckt…

Nach wenigen Stunden Schlaf und – bei vielen – noch weniger Motivation zur morgendlichen Nahrungsaufnahme beim Frühstück ging es am Pfingstsonntag im Spielbetrieb auf den zwei Naturrasenkleinfeldern weiter. Die ersten Spiele wurden angepfiffen, der Bierpilz öffnete und ab 11 Uhr lockte der Frühschoppen auch den letzten aus dem Zelt. Die Stimmung ging ähnlich gut wie am Vortag weiter, diesmal halt nur zwischen Zelt- und Hockeyplatz.

Nach dem Abendessen machte es sich die partywütige Hockeyfamilie zur Aufgabe, die Gastronomie zur Partyzone zu erklären und mit Erfolg die Belastungsgrenzen von Tanzfläche, Musikanlage, eigenen Körpern und Thekenteam auszuloten. Hanna und Biertee gaben Ihre DJ-Prämiere und ritten auf Johnny die ein oder andere Runde durchs Clubhaus. Zeitgleich wurde auf der Clubterrasse – hauptsächlich durch den Kreativdrang der Los Camuchos und von Meiern Bremen – das „Speedgrogging“ als neue Trendsportart erfunden. Bis spät in die Nacht und bis weit hinter den letzten spontanen Stromausfall im Clubhaus hielt die Party an. Es wurde schon längst wieder hell, als die letzten in die Zelte krochen.

Dementsprechend verkatert war auch der Pfingstmontagmorgen. Das Wetter schien auch am Vorabend einen über den Durst getrunken zu haben und präsentierte sich leicht unmotiviert. Nichts desto trotz rollte die Kugel wieder über den Rasen, auch wenn nicht jede Partie mehr ausgetragen wurde. So fielen auch die beiden Finalspiele buchstäblich ins Wasser. Um 15:00 Uhr fand im Clubhaus dann die Siegerehrung statt und die Präsente wurden zwischen den vier Teams, die die Finals erreicht haben fair aufgeteilt. Die letzten Getränkemarken wurden umgesetzt, die Clubanlage von Müll befreit, Zelte abgebaut, Taschen gepackt und Autos beladen.

PKWs mit müden, aber glücklichen Körpern (oder dem, was davon übrig war) rollten nach und nach vom Parkplatz in Richtung Heimatstädte und das Clubgelände, das vier Tage lang auf der Überholspur unterwegs war, ähnelte wieder annähernd dem eines Kleinstadtclubs. Das Turnier war vorüber und die Hockeystadt wieder abgebaut. Aber sie ist nicht weg, denn ein jeder hat seinen Teil mitgenommen, sei es im Kopf oder im Herzen. Spätestens zum SteigerCup in Essen oder zum EJEGT in Berlin werden diese Stücke dann wieder mitgebracht, zusammengesetzt und der bunte Zirkus der Hockeystadt wird von neuem zum Leben und zu einer neuen Spielzeit erweckt. Bis sich aber der Vorhang zur nächsten Vorstellung hebt, schwelgt ein jeder in Erinnerungen, klickt sich durch Fotoalben vom Wochenende und versucht die Nachwirkungen des Turniers im Lauf der kommenden Woche wieder durch eine halbwegs brauchbare körperliche Fitness zu ersetzen.

Langsam fallen dem Chronisten die Augen zu. Aber seine Lippen beginnen zu lächeln, denn auf den Innenseiten der Augenlieder scheint das Turnier noch weiterzugehen: Die Stille in der Wohnung und der Fernsehfilm weichen schlagartig wieder dem Lachen, der Freude, der Musik und dem Spaß der letzten Tage. Im Kreise der Hockeyfamilie schläft er ein, da er sich dort sehr geborgen fühlt. Ein jeder kann froh und stolz sein, das letzte Wochenende zu dem gemacht zu haben, was es war: Wunderschön!

Ganz besonderer Dank soll an dieser Stelle noch mal an Papst Ulla gehen, ohne den es das letzte Wochenende in dieser Form definitiv nicht gegeben hätte. Es braucht halt jemanden, der im Vorfeld für die Veranstaltung in dieser Form kämpft und so manche Hürde überwindet. Falls die Hockeystadt mal einen Bürgermeister braucht, er wäre ganz bestimmt nicht die schlechteste Wahl..!

Für das FSK waren mehr oder weniger aktiv dabei: Schoko, Sörensen, Schlaui, Störte, Shabhaz, Kelly, Teasy, Burn, Hannes, Papst Ulla, Psycho, Wolle, Rückel, Iks, Turbo und Private Gibson.

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