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Curling 2011

26.02.2011

Wie es sich für ein standesgemäßes Zusammentreffen der Hockeyfamilie gehört, begann auch dieses Glanzlicht der Großveranstaltungen bereits am Vorabend. Weil die Katze noch voller war als wir im Verlauf des weiteren Wochenendes, wurde kurzerhand auf die benachbarte Tapasbar ausgewichen. Der Startschuss war gefallen und der spanische Gastronom zum Servieren im Dauerlauf animiert, bevor es irgendwann per Taxi auf den Kiez ging. Zwischen Günther Jauch’s und Reitclub ließ unser vorfreudiger Herzschlag die Luft vibrieren und ein rauschendes Fest nahm seinen Lauf.

Ein erster Silberstreif zeichnete sich bereits am Horizont ab, erste Möwen drehten kreischend über der Elbe ihre Kreise und die letzten Nutten machten auf dem Hans-Albers-Platz gerade Feierabend, als auch die letzten Nachtschwärmer den Weg in die Betten fanden.

Der Samstag begann um 17 Uhr im Curling Club Hamburg mit einem großen Hallo. Sich förmlich liebende Menschen fielen sich in die Arme, bevor sowohl Buffet als auch Eisfläche als Eröffnet galten. Wechselweise wurde in zwei Gruppen entweder gecurlt oder angefeuert und mitgefeiert, aber wie nicht anders zu erwarten war bot sich auf beiden Seiten der Glaswand zwischen Gastronomie und Eishalle ganz großer Sport von allerhöchstem Niveau und es ist kaum auszumachen, ob am Ende die Steine präziser ins House gedreht oder mit noch mehr Fingerspitzengefühl die Getränke zwischen die Organe gezirkelt wurden.

Nachdem um halb zwölf der letzte Stein zur Ruhe gekommen, der letzte Slider abgestreift und der letzte Wischer bei Seite gelegt wurde, folgte der Siegerehrung eine weitere Partynacht, die zwischen Tanzwillen und Trinkfreude allen Beteiligten alles abverlangte, bis der Clubwirt um halbsechs wie vereinbart die weiße Fahne hisste und langsam der Heimweg drohte.

Großer Dank gilt dem Team vom Curling Club, die uns mal wieder eine großartige Bühne zur Verfügung stellten und unserem Papst Ulla für die Federführung bei der Organisation, ohne die wir zwar um einige Hirnzellen reicher, dafür aber um mindestens ein Erlebnis und viele schöne Momente und Erinnerungen ärmer wären.

Genauso gilt aber der Dank allen, die da waren, mitgefeiert haben und Spaß hatten.

Als gegen 7 Uhr der Schlüssel im Schloss der Curlinghalle umgedreht wurde war der Zauber vorbei und es war, wie es auch nach so manchem Hockeyturnier ist: Eine friedliche Stille legte sich über die Manege, in der die Hockeyfamilie bis vor wenigen Momenten noch eine schillernde, laute und fröhliche Vorstellung gegeben hatte. Der letzte Vorhang des Abends war gefallen und der Wanderzirkus zieht weiter. Nächster Spielort ist das PHH in Düsseldorf und das wird wieder ein Fest.

Allen die dabei waren noch einmal: Vielen Dank!

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